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Nun bin ich zwar nicht gerade mit zwei linken Händen ausgestattet, aber Schweissen ist nicht meine Paradedisziplin. Deshalb übernahm die Schweissarbeiten der Restaurationsbetrieb Toppe (www.kaeferdienst.de).

Vor dem Schweissen wurden folgende Bereiche des Derbys sandgestrahlt: Motorraum einschliesslich Radkästen vorn, Schweller einschliesslich Radkästen hinten, Teile des Unterbodens, die Heckpartie sowie alle beweglichen Fahrwerksteile wie Hinterachse, Stabilisator, Querlenker, Spurstangen, Federbeine, Bremsrahmen u. -sättel, Bremstrommeln hinten usw.

An Blechteilen wurden danach getauscht und dem Derby neu eingeschweißt: Frontblech komplett, Schwelleransatz hinten linke Seite, Schweller rechts komplett, Endspitzen der Radläufe auf beiden Seiten, Batterieboden, Teile der Spritzschutzwand, Teile der A-Säule. Neben den genannten Türen vom 1er Polo wurde auch die Motorhaube gewechselt, da sich die alte Motorhaube beim Sandstrahlen verzogen hatte. Der Tank wies keine Durchrostungen auf und hält bis heute dicht. Auch die Längsträger vorn und hinten waren nicht von Rost befallen.

Karosserie und Lack (08/2003):

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Die Karosserie wurde vor dem Lackieren nach allen Regeln der Kunst gespachtelt, mehrfach geschliffen, wieder gespachtelt usw. Vor dem Lackieren wurde neuer Steinschlagschutz in allen Radkästen aufgetragen. Lackiert wurde die Karosserie in dem Farbton „Polarsilber“ von Porsche. Ähnlich dem des originalen “Diamantsilber”, jedoch mit einem kleinen Blaustich. Mehrere Schichten Klarlack lassen den Lack jetzt ordentlich glänzen.

Teile wie Hinterachse, Stabilisator, Querlenker, Spurstangen, Federbeine, Bremsrahmen u. -sättel, Staubbleche vorn, Kühlerrahmen, Luftfilterkastendeckel, Zahnriemenabdeckung usw. wurden in „Lapisblau“ von Mercedes-Benz lackiert. Dieser Farbton passt ausgezeichnet zu dem „Polarsilber“ der Karosserie. Alle anderen Anbauteile wie Halter, Klemmen o.ä. wurden in einfachem Schwarz lackiert.

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Nachdem ich die lackierte Karosse wieder mein Eigentum nennen konnte, begann der Zusammenbau - und der dauerte doch etwas länger als erwartet. Der Unterboden wurde mehrschichtig mit Unterbodenschutz versehen. Sämtliche Hohlräume der Karosserie wurden mit Hohlraumkonservierung behandelt. Eine neue Frontscheibe (Verbundglas) hat Einzug gehalten ebenso wie neuer Chromkeder in den Scheibendichtungen. Weiterhin sorgen vorn neue Scheibenwischerarme bei Regen für freie Sicht.

Ein neuer Satz Chromzierleisten zusammen mit der seltenen Chrom-Grilleinfassung zieren jetzt den Derby. Die alten Stossstangen wichen neuen Stossstangen vom Polo 1 mit Gummileisten und neuen Stossstangenecken. Den Blick nach hinten gewährleisten links wie rechts neue Aussenspiegel. Schriftzüge sind an der Heckklappe des Derbys nicht mehr zu finden, ebenso sind die originalen Rücklichter verschwunden. Diese werden jetzt durch die orange-rote Sparversion ersetzt.

Die Radlaufkanten vorn und hinten wurden umgelegt sowie versiegelt und umrahmen jetzt die lackierten Radkästen sowie die von innen lackierten Kotflügel (nachdem zuvor natürlich Steinschlagschutz innen auf die Kotflügel aufgetragen wurde).

Das Puzzle beginnt ... (09/2003 - 09/2005):

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Der Motor sollte ursprünglich nur sauber gemacht und danach wieder eingebaut werden, doch eine undichte Ventildeckeldichtung war der Auslöser für eine Komplettsprengung des Motors. Im Folgenden wurden alle Dichtungen gewechselt: u.a. Zylinderkopfdichtung, Ventildeckeldichtung, Kurbelwellendichtring, Dichtung der Wasserpumpe, Ölwannendichtung usw. Der Zahnriemen wurde getauscht ebenso wie der Keilriemen. Der Motorblock wurde vor dem Aufsetzen des Zylinderkopfes neu geschliffen und geplant. Der Optik wegen erhielt der Motor einen verchromten und polierten Ventildeckel sowie einen verchromten Öldeckel. Auch die Zündspule wurde verchromt.

Im Zuge der Motorüberholung wurde die alte Kupplung gegen Neuteile ausgetauscht. Der Ölwechsel versteht sich von selbst, ebenso der Austausch der Kühlflüssigkeit, der Zündkerzen und des Luftfilters. Nach fast 1 1/2 jähriger Stilllegung sprang dann der Motor im Sommer 2004 das erste Mal wieder ohne Probleme an und läuft seitdem problemlos. Damit die Signalgebung auch nach vorn gewährleistet ist hielten neue Scheinwerfer sowie neue weiße Blinker Einzug.

Für die Abführung der Abgase ist jetzt eine Gilett-Auspuffanlage verantwortlich. Diese mittlerweile sehr selten gewordene Anlage aus den Siebzigern verleiht dem Derby einen dezenten sportlichen Klang.

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Für die optimale Strassenlage sorgen gekürzte BILSTEIN B8-Sportstossdämpfer, vorn versteckt in den lackierten Federbeinen, hinten halten sie ganz offen die lackierte Hinterachse. Die Tieferlegung von vorn 60 und hinten 50 mm übernehmen rote R-SX Federn von GP-Tuning in Bautzen. Die Domlager, die Spurstangenköpfe und die Stabilisatorengummis wurden gegen Neuteile ausgetauscht.

Da der Motor original blieb musste die Bremsanlage nicht verändert, sondern nur erneuert werden. Dies umfasste den Austausch der Bremsscheiben und -beläge sowie die Überholung und Abdichtung der Bremszylinder. Alle Bremsschläuche (vo+hi) wurden durch VW-Neuteile ersetzt. Auch die Bremsleitungen wurden durch neue VW-Leitungen ersetzt und neu verlegt. Der Hauptbremszylinder stammt jetzt ebenfalls aus dem VW-Neuteileregal.

Nach langen Überlegungen und Probieren wurden die Kult-Felgen ATS 6x13ET30 montiert. Absolutes Glück hatte ich bei der Ersteigerung einer neuen Blinkerhebeleinheit. Durch die Jahre bleicht bei allen Typ 86 gern der rote Warnblinkerhebel aus und ist meist nur noch schwach rosa oder gar weiß.

Neben dem Tachometer nahm ein funktionsfähiger Drehzahlmesser platz. Passend dazu gesellt sich im Armaturenbrett ein zeitgenössisches Autoradio im Holzdekor.

Die Sitze wurden mit originalem VW-Stoff neu bezogen. Die Türpappen blieben original, da sie in einem Top-Zustand sind. Auch keine nachträglich gebohrten Öffnungen für Lautsprecher verschandeln die Türpappen. Passend zum Holzdekor des Armaturenbrettes dienen jetzt Chrom-Fensterkurbeln mit Holzköpfen und Holzrosetten zum Auf- und Ablassen der Scheiben. Die A- sowie die B-Säule wurden mit neuem schwarzen Velours bezogen, da die alten Plastikabdeckungen teilweise kaputt waren. Gekonnt versteckt wurde das Blaupunkt CD-Radio, dass sich unterhalb des Armaturenbrettes auf der Ablage befindet.

Im September 2005 war es dann soweit, es ging mit dem Derby zur lang ersehnten technischen Abnahme:

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